Mechanismen der
Evolution: Die Erfolgsfläche der Kanone |
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Das dreidimensionale Diagramm
bildet den Trefferfolg einer Kanone als Funktion der
Abschussgeschwindigkeit des Projektils und des
Abschusswinkels gegen die Horizontale ab (der Einfluss
des Luftwiderstandes ist unberücksichtigt). Der Trefferfolg steigt zunächst mit der Abschussgeschwindigkeit an und erreicht unterhalb des Wortes "Trefferfolg" der Beschriftung ein Maximum. Eine weitere Steigerung der Abschussgeschwindigkeit führt dann zu einer Verschlechterung des Trefferfolges, anscheinend schiesst die Kanone über das Ziel hinaus. Für den Abschusswinkel gilt, dass er bei kleinen Abschussgeschwindigkeiten die besten Treffer bei mittleren Werten ergibt (roter Flächenbereich). Bei höheren Abschussgeschwindigkeiten (ganz rechts) bewirken aber gerade die mittleren Abschusswinkel ein besonders schlechtes Ergebnis. Die dargestellt Fläche kann auch als "Erfolgsfläche" aufgefasst werden. Je sich höher die Fläche über dem Grund befindet, desto höher ist der Erfolg. Der Standort auf der Erfolgsfläche, das heisst das Erfolgsmass, wird von der momentanen Wahl der Einflussfaktoren (hier Abschussgeschwindigkeit- und -winkel) bestimmt.
Übertragen auf das Modell eines erfolgsuchenden Individuums wären Abschussgeschwindigkeit und -winkel als beeinflussbare Faktoren die Gene und der Trefferfolg die zu maximierende Zielgrösse. Verändert man die Gene, bewegt sich das Individuum auf der Erfolgsfläche. So wie sich Einzelindividuen auf einer Erfolgsfläche bewegen, so können sich auch ganze Populationen darüberhinwegbewegen. Alle Seiten zu: Mechanismen der Evolution |
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