Der Nordfuchs: die richtige Anzahl von Jungen

 
Die Nordfüchsin wirft in der Regel einmal pro Jahr und setzt damit fünf Welpen in die Welt. Kann es sein, daß dies zuviel oder zuwenig ist?

Jedes Junge stellt zunächst einen erheblichen Aufwand dar: die Füchsin ist in der Tragzeit umso weniger mobil als sie Embryonen im Leib trägt, sie verwendet auf jeden Embryo aber auch jedes geborene Tier viel Aufwand in Form von Nahrungsmittelaufnahme und Brutpflege. Wenn Sie mehr Nachfolger wirft als sie später wird ernähren können, handelt sie wenig ökonomisch oder sogar grob dumm. Wirft sie etwa fünf Jungen und versucht diese alle zu ernähren, findet aber nur Nahrung für drei, kann es passieren, daß alle fünf Jungen sterben und der ganze Aufwand umsonst war.

Wirft sie auf der anderen Seite fünf Jungen, könnte aber genausogut vom Nahrungsangebot aus zehn ernähren, ist zweierlei denkbar:

Eine mit dem Fuchs in seiner ökologischen Nische konkurrierende Tierart hat schneller an das verstärkte Nahrungsangebot "erkannt" und produziert deutlich mehr Nachkommen als der Nordfuchs. Somit wird der Nordfuchs mit der Zeit verdrängt; er stirbt aus.

Oder aber der Nordfuchs hat keinen unmittelbaren Konkurrenten, dann gereicht ihm eine Vergrößerung des Wurfes zum Vorteil, die Beibehaltung der alten Wurfstärke aber nicht unmittelbar zum Nachteil.

Wie bestimmen Sie die richtige Wurfstärke?

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