Chronik einer Endomorphose, 21. September 2000

Terminator: eine Horrorvisionen mit Arnold Schwarzenegger

Arnold Schwarzenegger ist gemeinhin bekannt als Darsteller von Muskelheldrollen. Die Handlungen seiner Filme sind aber fast durchweg kritisch und visionär.

Die um 1990 entstandenen Filme "Terminator 1" und "Terminator 2" schocken nicht nur durch die schonunglose Brutalität der Kampf- und Tötungsszenen. Mindestens ebenso schockierend ist die Hintergrundhandlung:

Demnach haben die Vereinigten Staaten von Amerika ein computergestütztes Raketenabwehersystem entwickelt. Dieses System ist auf eine Vielzahl von Computern und vielleicht auch Satelliten verteilt. Das System kann selbst den Abschuß von Atomraketen auslösen und soll in der Lage sein, einen Atomschlag einer feindlichen Macht eigenständig zu erkennen und zu erwidern.

In "Terminator 2" wird erzählt, daß dieses System mit der Zeit ein eigenes Bewußtsein entwickelt habe. Als die Menschen dies merkten, hätten sie versucht, das System abzuschalten. Das System wiederum habe dies bemerkt und die Kommunikation mit den Menschen abgebrochen. Darauf haben die Menschen mit dem Versuch reagiert, den Computern des Systems den Strom abzudrehen. Dieser Bedrohung ist das System damit begegnet, daß es eine einzige Atomrakete auf die Sowjetunion abgeschossen hat. Wenige Minuten später lag Amerika aufgrund des sowjetischen Vergeltungsschlages in Schutt und Asche. Das System war nun der Herrscher. Über Kampfroboter unterdrückte es die überlebenden Menschen.

Wie abwegig ist diese Vorstellung, wenn man bedenkt, daß die Vereinigten Staaten von Amerika immer wieder über die Installation eines solchen Systems nachdenken? Ein solches System sollte natürlich in der Lage sein, einen feindlichen Angriff rechtzeitig zu erkennen und dabei eindeutig einen Irrtum ausschließen können. Dazu müßte es wahrscheinlich mit Funktionen der künstlichen Intelligenz ausgestattet werden. Und hierbei beginnt die Gefahr.

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