Seelengrund

Das Unbestimmbare als Sinnquelle

Für den mittelalterlichen Mystiker Eckhart war der Seelengrund der Ort, an dem man mit die Einheit mit der überzeitlichen Gottheit erleben könne.1. Dieses Göttliche ist weder mit Worten noch mit Bildern zu fassen, sie zu erleben gibt aber Kraft und Lebensfreude. Eckharts Weg zu diesem Erleben war die Entleerung der Seele in Stille und Gedankenlosigkeit. Auf diesen Seiten wird der Gedanke durchgespielt, dass die Sinnsuche mit logischen Mitteln oft (oder immer?) zu Widersprüchen führt. Durch diese Denkbewegung entsteht ein Raum des Geforderten aber gänzlich Unfassbaren. Markiert man von verschiedenen Stellen aus die Grenzen der Logik, so entsteht dadurch eine Art Umriss des Unbekannten. Jenseits der Grenze liegt möglicherweise der Seelengrund. Diese Grenzen vom physikalischen Diesseits aus auszuloten, das ist das Anliegen dieser Internetseite.

Konvergente Denkbewegungen

Zum zweiten Kapitel
Weltverhaftung

Fußnoten

1 Eckharts eigene Darstellung kann man in dem Heft "Über das Wunder der Seele" nachlesen. Es ist unter anderem über den Reclam-Verlag erhältlich.