Die Bedeutung des Irrationalen in Platons Ideenlehre und in der Quantenphysik: Fussnoten


1. Prechtl, Peter und Burkard, Franz-Peter, Metzeler-Philosophie-Lexikon, Stuttgart, Weimar, 2. Auflage 1999, ISBN: 3-476-01679-X, Seite 272: "Die Bestimmung dessen, was als irrational betrachtet wird, variiert innerhalb eines Begriffsystems in Abhängigkeit vom jeweiligen Rationalitätskonzept. So bedeutet irrational etwa bei Hegel und Fichte etwas dem Verstand, nicht aber der Vernunft Entgegengesetztes. Irrational werden ferner Argumentationsweisen genannt, die auf Begründung, intersubjektive Nachvollziehbarkeit oder wissenschaftliche Nachprüfbarkeit verzichten."

2. Phaidon 96a-100a: gesamter Abschnitt

3. Phaidon 96a-d: "In meiner Jugend, Kebes, bemühte ich mich wunder wie sehr um jene Weisheit, die man Naturkunde nennt. Denn sie schien mir etwas Herrliches zu sein: von jedem Ding die Ursachen zu kennen und zu wissen, wodurch es entsteht und wodurch es vergeht und wodurch es besteht."

4. Phaidon 98d-99c: "Und für mein Gespräch mit euch würde er andere Gründe dieser Art nahmhaft machen; er würde die Laute und den Atem und das Gehör und eine ganze Menge ähnlicher solcher Dinge als Ursache angeben..." sowie
Phaidon 98a-98d: "Wenn er aber nachher die Gründe für all meine Handlungen darzulegen versuchte, begänne er mit der Behauptung, ich sitze deswegen hier, weil mein Leib aus Knochen und Sehen besteht und weil die Knochen fest und durch Gelenke voneinander getrennt seien, während die Sehnen gespannt und wieder gelockert werden können, wobei sie die Knochen samt dem Fleisch und der Haut, die das zusammenhält, rings umgeben. Während nun die Knochen in ihren Gelenken hangen, würden die Sehnen bald gelockert, bald wieder angespannt und setzten mich dadurch instand, meine Glieder zu biegen - und das sei der Grund, weshalb ich so zusammengekauert hier sitze.

5. Phaidon 96a-d: "...ob das Gehirn uns die Wahrnehmungen des Hörens, des Sehens und des Riechens vermittelt, aus denen dann die Erinnerung und die Vorstellung enstehen, und ob nicht aus der Erinnerung und aus der Vorstellung, wenn sich diese befestigt haben, in gleicher Weise das Wissen entspringt."

6. Phaidon 96a-d: "...wenn das Warme und das Kalte in eine Art von Verwesung übergehen, sich dann, wie manche behaupten, die Lebewesen bilden."

7. Phaidon 97b-98a: "Und ebenso wollte ich auf diese Art über die Sonne Auskunft bekommen und über den Mond und über die anderen Gestirne, über ihre gegenseitige Geschwindigkeit, über ihre Umdrehungen und über ihre sonstigen Veränderungen..."

8. Phaidros 245c-e: ""Denn das aus sich selbst Bewegte ist unsterblich; was aber anderes bewegt und von anderem bewegt wird, das zeigt in seiner Bewegung und damit auch in seinem Leben einen Unterbruch. Einzig das sich selbst Bewegende, weil es nämlich sich selbst nie verläßt, hört auch nie auf, bewegt zu werden, sondern wird auch für alles andre, was bewegt wird, Quelle und Ursprung der Bewegung. Der Ursprung aber ist ungeworden; denn aus einem Ursprung muß alles Werdende enstehen; er selbst aber kommt aus nichts. Denn wenn der Ursprung aus irgend etwas entstünde, so könnte er doch wohl nicht aus dem Ursprung entstehen."

9. Phaidon 98a-98d: "Von dieser wunderschönen Hoffnung, mein Freund, wurde ich indes jäh herabgestürzt, als ich im Weiterlesen sah, daß dieser Mann selbst keine Vernunft anwendet und daß er für die Anordnung der Dinge keine anderen Ursachen angibt als die Luft und den Äther und das Wasser und manches Ungereimte mehr."

10. Phaidon 98d-99: "Wenn aber jemand behauptete, ich wäre ohne Knochen und Sehnen und was ich sonst derartiges habe, nicht imstande, das auszuführen, was mir recht scheint, so würde er wohl recht haben, Daß ich aber deswegen das tue, was ich tue, und daß ich es mit Vernunft tue, und nicht deshalb, weil ich dabei das Beste wähle - das wäre eine sehr leichtfertige Behauptung. Das hieße ja nichts anderes, als daß man nicht imstande sei, auseinanderzuhalten, was in der Tat ursächlich und was nur ein Mittel ist, ohne das aber die wahre Ursache niemals als Ursache wirken könnte."

11. Phaidros 245c-e: "Denn jeder Leib, der seine Bewegung von außen her erhält, ist unbeseelt, wer sie aber in sich selbst und aus sich selbst hat, der ist beseelt."

12. Phaidros 250a-d: "Was nun die Schönheit betrifft, so strahlte sie , wie gesagt, als wirklich seiende unter jenem anderen Seienden.

13. Phaidon 101b-d: "Wirst du nicht vielmehr mit lauter Stimme behaupten, daß du keine andere Entstehung eines jeden Dinges kennest, als daß es an dem ihm eigenen Wesen teilhat, und daß du somit keinen anderen Grund dafür wissest, daß etwas zu einer Zweiheit wird, als die Tatsache, daß es an der Zweiheit teilhat..."

14. Phaidon 100a-d: "Wenn ich dir also zu erklären versuche, was ich als die Idee der Ursache herausgearbeitet habe, so komme ich wieder auf das zurück, worüber ich schon so oft gesprochen habe, und ich beginne mit dem grundlegenden Satz, daß es ein Schönes an sich und ein Gutes und ein Großes und so weiter gibt."

15. Parmenides 128e-129c: "...hältst du nicht dafür, daß es einen Begriff der Ähnlichkeit an sich gibt, und dann wieder einen anderen, der diesem entgegengesetzt ist, nämlich das Unähnliche..."

16. Parmenides 130a-d: ganzer Abschnitt

17. Politeia 595c-596c: "So gibt es zum Beispiel, wenn du willst, viele Stühle und viele Tische. "Freilich." Ideen aber gibt es nur zwei für diese Geräte, eine vom Stuhl und eine vom Tisch."

18. Phaidon 103c-104c: ganzer Abschnitt

19. Phaidon 103e-104c: "...diese Dinge können offenbar keine Idee in sich aufnehmen, die derjenigen entgegengesetzt ist, die sich in ihnen selber findet; sondern wenn diese hinzutritt, gehen sie zugrunde oder räumen das Feld."

20. Parmenides 128e-129c: "..."wenn einer zeigen könnte, daß das Ähnliche selbst unähnlich wird und das Unähnliche ähnlich, dann wäre das, glaube ich, ein Wunder. Weist er dagegen nach, daß das, was an beiden teilhat, auch beide Eigenschaften beseitzt, dann scheint mir dies, lieber Zenon, durchaus nicht sonderbar..."" sowie
Parmenides 133b-e: "...auch diejenigen Ideen, die das, was sie sind, nur in bezug aufeinander sind, haben ihr Wesen nur unter sich selbst und nicht in Bezeichung auf das, was bei uns als ihr Abbild erscheint oder als was man sie sonst setzen will." und Parmenides 133e-134b: "...die Begriffe sind nur unter sich und in Beziehung aufeinander, und ebenso sind auch die Dinge bei uns in bezug auf sich selbst."

21. Parmenides 134e-135c: "Doch nehmen wir nun an, Sokrates, fuhr Parmenides fort, es wolle andererseits jemand nicht zulassen, daß es von den seienden Dingen Begriffe gibt, indem er seinen Blick auf all die eben erwähnten und auf noch weitere solche Schwierigkeiten richtet, und er wolle auch nicht für jedes einzelne einen bestimmten Begriff festsetzen: in diesem Fall wird er auch keinen Punkt mehr haben, auf den er sein Denken richten kann..."

22. Phaidros 247c-248a: "Das farblose, formlose und stofflose wahrhaft seiende Wesen..."

23. Symposion 210d-211c: "...erblickt plötzlich ein Schönes von erstaunlicher Natur, eben jenes, Sokrates, um deswillen ja auch alle früheren Mühsale da waren. Es ist erstens ein immer Seiendes, das weder entsteht noch vergeht, weder zunimmt noch abnimmt. Zweitens ist es nicht teilweise schön und teilweise häßlich, auch nicht zuweilen schön, zuweilen nicht, auch nicht in bezug auf das eine Ding schön, auf das andere dagegen häßlich, auch nicht hier schön, dort aber häßlich, als sei es nur für die einen schön, für die andereren dagegen häßlich. Dieses Schöne zeigt sich ihm auch nicht als bloße Erscheinung, wie ein Antlitz oder wie Hände oder sonst etwas, woran der Leib teilhat, aber auch nicht als irgend eine Aussage oder ein einzelnes Wissen, noch irgend als ein Seiendes, das sich irgendwo an einem anderen findet, etwa an einem Lebewesen oder an der Erde oder am Himmel oder sonst an etwas, sondern es ist es selbst, an sich selbst, mit sich selbst, eingestaltig und immer seiend. Alles andere Schöne aber hat an jenem Anteil, etwa in der Weise, daß dieses andere entsteht und vergeht, während es selbst weder mehr oder weniger wird noch sonst in irgendeiner Hinsicht etwas erleidet."

24. Parmendies 130a-d: "Doch sage mir: hast du diese Trennung selber so vollzogen, wie du sagst: auf der einen Seite die Begriffe selbst, und auf der anderen Seite die Dinge, die an ihnen teilhaben?...Ja freilich...Und sicher auch bei den Dingen, Sokrates, wo einem das doch eher lächerlich vorkommen müßte: beim Haar und beim Kot und beim Dreck..."

25. Parmenides 130d-131b: "Und nicht wahr: ein jegliches, das so teilnimmt, muß doch entweder am ganzen Begriff oder dann an einem Teil davon teilnehmen? Oder könnte es außerdem noch eine andere Art der Teilnahme geben? Nein wie sollte es nur?"

26. Parmenides 131b-d: "Denn sieh nur: wenn du die Größe selbst in Teile zerlegen willst und ein jedes der vielen großen Dinge groß sein wird durch einen Teil der Größe, der selber kleiner ist als die Größe selbst - wird da nicht etwas Widersinniges herauskommen? Ja, allerdings. Und weiter: wenn irgend etwas einen kleinen Teil vom Gleichen bekommt, wird es da etwas haben, durch dessen Besitz es, auch wenn dieser kleiner ist als das Gleiche selbst, irgendeinem gleich sein wird? Unmöglich...."

27. Parmenides 131d-132b: "Wie verhält es sich nun aber mit dem Großen selbst und mit den übrigen großen Dingen? Wenn du ebenso mit deiner Seele auf alles blickst, taucht da nicht noch ein weiteres Großes vor dir auf, dank dem dies alles dir groß erscheinen muß? Offenbar. So wird sich also ein weiterer Begriff der Größe herausstellen, außer dem der Größe selbst und außer den Dingen, die an dieser teilhaben, und über diesen allen noch ein weiterer, durch den diese alle groß sind, und so wird dir jeder einzelne Begriff also nicht mehr Eins sein, sondern von unbegrenzter Vielheit."

28. Parmenides 131d-132d: "...ist nicht etwa doch ein jeder dieser Begriffe nur ein Gedanke, dem nirgends eine Wohnstatt zukommt als nur in unseren Seelen? So könnte doch jeder wohl Eins sein, und es brauchte ihm nicht das zu widerfahren, was wir soeben geschildert haben. Wie ist das aber nun, habe Parmenides gesagt: jeder dieser Gedanken ist also Eins, jedoch ist er ein Gedanke von nichts? Nein das ist unmöglich...."

29. Parmenides 132b-132d: "...diese Begriffe stehen gleichsam als Musterbilder in der Wirklichkeit; alles übrige aber gleicht ihnen und ist ihnen sehr ähnlich, und diese Teilhabe der anderen Dinge an den Begriffen bedeutet nichts anderes als daß sie ihnen nachgebildet sind. Wenn also etwas dem Begriffe ähnlich ist, habe Parmendides gesagt, muß da nicht auch dieser Begriff dem ähnlich sein, das sein Abbild ist, insoweit ihm nämlich dieses nachgebildet worden ist? Oder gibt es einen Kunstgriff, durch den das Ähnliche dem ähnlich sein kann, das ihm nicht ähnlich ist? Nein. Und besteht nicht die bare Notwendigkeit, daß das Ähnliche mit dem, was ihm ähnlich ist, an ein und demselben teilhat? Ja, durchaus. Wird aber das, woran das Ähnliche teilhat, wenn es ähnlich sein soll, nicht eben jener Begriff selbst sein? Ja, unbedingt. Es ist also nicht möglich, daß etwas einem Begriff, und auch nicht, daß ein Begriff etwas anderem ähnlich ist. Sonst wird neben dem Begriff immer wieder ein neuer Begriff auftauchen, und wenn dieser irgend etwas ähnlich ist, wiederum ein weiterer, und so wird ohne Ende immer wieder ein neuer Begriff entstehen..."

30. Parmenides132d-133b: "Siehst du nun, Sokrates, habe Parmenides gesagt, wie groß die Schwierigkeit ist, wenn jemand als Begriffe die Wesenheiten an und für sich absondern will? Ja wirklich." sowie

Parmenides 133e-134b: "Nun sind wir aber, wie du zugibst, nicht im Besitz der Begriffe selbst, und diese können auch nicht bei uns sein. Gewiß nicht. Es werden aber vom Begriff des Wissens selbst die Gattungen selbst erkannt, wie sie im einzelnen wirklich sind? Ja. Diesen Begriff aber besitzen wir nicht. Nein. Somit können wir also keinen der Begriffe erkennen, da wir ja am Wissen selbst nicht teilhaben. Offenbar nicht."

31. Der Siebente Brief: "...denjenigen, der der Sache nicht innerlich verwandt ist, den kann weder Schulbegabung noch ein gutes Gedächtnis je dazu bringen, denn in ihr fremden Naturen kann sie überhaupt keine Wurzel fassen. Daher können alle diejenigen, welche dem Gerechten und überhaupt allem Schönen nicht ähnlich und nicht verwandt sind, mögen die einen auch für das die andern für jenes Begabung oder Gedächtnisstärke aufweisen - aber auch nicht diejenigen, die zwar innerlich verwandt sind, aber unbegabt und gedächtnisschwach -, von diesen kann also niemand je die Wahrheit über Gut und Böse, soweit das überhaupt möglich ist, je erfassen." sowie Symposion 209b-210a: "In diese erotischen Mysterien kannst vielleicht auch du, Sokrates, eingeführt werden. Die letzten Weihen aber und die höchste Schau, auf die auch das hinausgeht, wenn einer den richtigen Pfad beschreitet - da weiß ich nicht, ob du dazu fähig bist."

32. Der Siebente Brief: "Nur mit Mühe aber wird, wenn ein jedes von ihnen am andern gerieben wird, Name und Definition und Abbild oder Sinneseindruck, wenn es in wohlwollender Untersuchung untersucht wird von Menschen, die ohne Neid Frage und Antwort gebrauchen - nur dann wird Verständnis und Einsicht über jedes Ding aufleuchten..."

33. Symposion 210a-211c: ganzer Abschnitt

34. Symposion 210a-d: "Wer den richtigen Weg zu dieser Sache (zur Ideenschau) geht, begann sie, muß in seiner Jugend damit anfangen, daß er den schönen Leibern nachgeht..."

35. Symposion 210a-d: "Nach den Einrichtungen aber muß man ihn zu den Wissenschaften führen, damit er nunmehr auch die Schönheit der Wissenschaften schaut..."

36. Politeia 531c-532a: "Du glaubst doch nicht, daß die schon Dialektiker sind, die in diesen Lehrfächern beschlagen sind? ‘Nein, beim Zeus’ rief er, ‘außer ganz wenigen, mit denen ich zusammengetroffen bin.’ Aber glaubst du, fuhr ich fort, wer nicht imstande ist, begriffliche Rechenschaft zu geben und zu empfangen, werde je etwas von den Dingen wissen, die man unserer Ansicht nach wissen muß? ‘Auch das glaube ich nicht’, erwiderte er."

37. Politeia 532a-d: "...wenn jemand mit dem dialektischen Denken versucht, ohne jede Wahrnehmung, was ein jegliches selbst ist, und wenn er nicht eher abläßt, als bis er mit dem Einsehen selbst erfaßt hat, was das Gute selbst ist, so gelangt er an das eigentliche Ende des Einsehbaren, wie jene vorhin an das des Sichtbaren."

38. Politeia 533c-534a: "Einzig das dialektische Verfahren, sagte ich, hebt die Voraussetzung auf und macht sich auf den Weg dorthin: zum Anfang selbst, um festen Stand zu gewinnen. Und sie zieht allmählich das Auge der Seele aus dem barbarischen Morast, in dem es tatsächlich vergraben war, hervor und richtet es nach oben. Dabei nimmt sie als Mitarbeiterinnen und Mitleiterinnen die erwähnten Fächer zu Hilfe. Wir habe diese aus lauter Gewohnheit zwar oftmals ‘Wissenschaften’ genannt..."

39. Politeia 534a-d: "...wer nicht imstande ist, die Idee des Guten von allem anderen abzusondern und sie begrifflich abzugrenzen und wer sich nicht wie in einer Schlacht durch alle prüfenden Widerlegungen durchschlagen kann und willens ist, sie nicht nach dem Schein, sondern nach dem Sein durchzuführen und durch alles das mit einer unfehlbaren Vernunft durchkommt - von einem, mit dem es so steht, wirst du sagen, daß er weder das Gute selbst noch sonst irgendein Gutes wissentlich kenne. Und wenn er irgendwie ein Abbild davon erfaßt, so erfasse er es mit dem Meinen, nicht mit dem Wissen."

40. Der Siebente Brief: "...wegen der Schwäche des sprachlichenAusdruckes; darum wird kein Vernünftiger es wagen, in diese schwache Sprache das von ihm Gedachte zu kleiden..."

41. Phaidros 243d-245c: ganzer Abschnitt

42. Phaidros 243d-244a: "Nun verdanken wir aber die Entstehung der größten Güter einem Wahnsinn, freilich einem, der durch göttliche Gabe gegeben wird. Denn die Prophetin von Delphi und die Priesterinnen in Dodona..." sowie

Phaidros 244d-245c: "So vieles und noch mehr kann ich dir von den guten Werken desWahnsinns sagen, der von den Göttern kommt."

43. Phaidros 244a-d: "Soviel nun die Wahrsagekunst die Weissagekunst an Vollkommenheit und Würde übertrifft, dem Namen und auch der Sache nach, um so schöner ist auch nach dem Zeugnis der Alten der Wahn ist als der gesunde Verstand; denn jener kommt vom Gotte, dieser aber vom Menschen." sowie Phaidros 244d-245c: "Wir haben im Gegenteil zu beweisen, daß es zum höchsten Glücke dient, wenn die Götter diese Art von Wahnsinn verleihen. Dieser Beweis wird den klugen Köfpen zwar unglaubwürdig erscheinen, den wahren Weisen aber glaubhaft."

44. Oskar Höfling Physik, Bonn, 1994, Dümmler Verlag, ISBN 3-427-41045-5. Es heißt in der Einführung: "Die gesamte Entwicklung der Physik ist durch das Bestreben gekennzeichnet, sich vom Menschen und seinen subjektiven Erlebnissen möglichst unabhängig zu machen."

45. Oskar Höfling Physik, Bonn, 1994, Dümmler Verlag, ISBN 3-427-41045-5. Es heißt in der Einführung: "Den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung bezeichnet man als kausale Verknüpfung der Naturerscheinungen, und es kann als eine Aufgabe der Physik bezeichnet werden, die kausalen Zusammenhänge zwischen den Einzeltatsachen aufzudecken."

46. Oskar Höfling Physik, Bonn, 1994, Dümmler Verlag, ISBN 3-427-41045-5: In der 15. Auflage (1994) heißt es im abschließenden Kapitel auf Seite 1042: "Für jedes radioaktive Atom ist eine Wahrscheinichkeit zum Zerfall gesetzmäßig gegeben, und diese Wahrscheinichkeit äußert sich für eine gleichzeitig betrachtete große Menge gleichartiger Atome in dem statistischen Zerfallsgesetz. Innerhalb des dann noch verbleibenden Spielraumes ist aber eine kausale Bestimmung für den Zerfall des einzelnen Atoms nicht vorhanden. Die gleiche Auflockerung der kausalen Zusammenhäng zeigt sich bei allen anderen Vorgängen im Bereich der Mikrophysik."

47. Tony Hey und Patrick Walter, Quantenuniversum Die Welt der Wellen und Teilchen, Heidelberg 1990, Spektrum-der Wissenschaft-Verlagsgesellschaft, ISBN 3-89330-709-5. Einer allgemeinverständliche Beschreibung des Doppelspaltexperimentes und seiner ontologischen Implikationen widmen sich die ersten beiden Kapitel des Buches. Sowie Richard T. Weidner und Robert Sells, Elementare moderne Physik, Braunschweig, Wiesbaden 1992, Vieweg Verlag, ISBN 3-528-08415-4. Im Kapitel "Deutung der de Broglie-Wellen als Wahrscheinlichkeit" findet sich eine anspruchsvolle Beschreibung quantenphysikalischer Effekte im Allgemeinen und des Doppelspaltexperimentes im Besonderen. Sowie: Oskar Höfling Physik, Bonn, 1994, Dümmler Verlag, ISBN 3-427-41045-5. Eine vollständige Beschreibung des Doppelspaltexperimentes findet sich auf Seite 730ff. Sowie: Richard Feynman, QED Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie, München 1992 (erste Auflage), 1997 (3. Auflage) Piper Verlag, ISBN 3-492-21562-9. Im Kapitel "Elektronen und ihre Wechselwirkungen" wird eine formal ungewöhnliche aber experimentell zutreffende Beschreibung des Doppelspaltexperimentes gegeben. Stichwort: Quantenpfade.

48. Murray Gell-Mann, Das Quark und der Jaguar, Piper Verlag, München 1994, ISBN 3-492-03201-X: Im Kapitel "Verborgene Parameter" ab Seite 248 zieht der Nobelpreisträger Murray Gell-Mann die These verborgener Parameter in Zweifel.

49. Roger Penrose:, Computerdenken: die Debatte um Künstliche Intelligenz, Bewußtsein und die Gesetze der Physik, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft, Heidelberg, 1991, ISBN 3-89330-708-7. In dem Kapitel "Wann findet die Reduktion des Zustandsvektors statt?" argumentiert Penrose dafür, daß die Wahrscheinlichkeitsfunktion eines Quantenteilchens genau auf einen bestimmten Zustand hin verwirklicht wird, "sobald die Differenz zwischen den Gravitationsfelder der verschiedenen Alterantiven das Ein-Graviton-Niveau erreicht." Penrose liefert damit ein Kriterium zum Kollaps von Wahrscheinlichkeitsfunktionen welches vom Begriff des Bewußtseins unabhängig ist. Sowie: Unter dem Stichwort "Vielweltentheorie" wird die Vorstellung vertreten, daß jede quantenmechanisch denkbare Möglichkeit auch tatsächlich realisiert wird. Dies führt zwangsläufig zu der Annahme der Parallelexistenz einer ständig wachsenden Anzahl unabhängiger Universen. Die Vielweltentheorie umgeht die Schwierigkeit, ein Kriterium für die Reduktion der Wahrscheinlichkeitsfunktion formulieren zu müssen. Sowie: Nach der sogenannten "Kopenhagener Deutung" erfolgt der Kollaps einer Wahrscheinlichkeitsfunktion erst durch einen bewußten Beobachtungsvorgang. Dies wirft die Frage danach auf, was als "bewußt" zu bezeichnen ist. Vermag eine bloße Messapparatur den Kollaps einer Wellenfunktion zu erzwingen? Nimmt eine Katze in diesem Sinne ihre Umwelt bewußt wahr? Ab wann ist ein Mensch mit Bewußtsein ausgestattet? Als Embryo? Als Kind? Als Wissenschaftler? Die Frage ist noch ungeklärt.

50. Oskar Höfling Physik, Bonn, 1994, Dümmler Verlag, ISBN 3-427-41045-5: In dem Kapitel "Naturphilosophische Aspekte der modernen Physik" heißt es auf Seite 1036: "In der Mikrophysik liegen die Verhältnisse wesentlich anders. Hier kann von objektiven Zuständen und Vorgängen, deren Existenz und Ablauf von der Beobachtung des Physikers unabhängig ist, nicht mehr die Rede sein. Der Physiker steht vielmehr einer Welt gegenüber, die er nicht mehr beobachten kann, ohne sie erheblich und entscheidend zu stören. Es zeigt sich hier eine aus der Makrophysik nicht bekannte Beziehung zwischen dem Physiker und der zu untersuchenden Wirklichkeit, die es nicht mehr gestattet, den mirophysikalischen Gegenständen eine objektive Existenz im Sinne der Makrophysik zuzuschreiben.

51. Carl Friedrich von Weizsäcker, zitiert in: Oskar Höfling Physik, Bonn, 1994, Dümmler Verlag, ISBN 3-427-41045-5, Seite 1037

52. Friedrich Nietzsche, Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, München 1969, Reclam Verlag, ISBN: 3-15-007134-8

53. Zu den Ausnahmen zählt das Buch "Das Heilige - Über das Irrationale in der Idee des Göttlichen und sein Verhältnis zum Rationalen" von Rudolf Otto (1869-1937), Müchen 1963, C. H. Beck`sche Verlagsbuchhandlung, ISBN 3 406 318991

54. Roger Penrose:, Computerdenken: die Debatte um Künstliche Intelligenz, Bewußtsein und die Gesetze der Physik, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft, Heidelberg, 1991, ISBN 3-89330-708-7, vor allem das Kapitel "Kontakt mit der Platonischen Welt" ab Seite 416

55. Roger Penrose:, Computerdenken: die Debatte um Künstliche Intelligenz, Bewußtsein und die Gesetze der Physik, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft, Heidelberg, 1991, ISBN 3-89330-708-7, im Kapitel "Worin besteht die Physik des Geistes", Seite 401

56. Roger Penrose:, Computerdenken: die Debatte um Künstliche Intelligenz, Bewußtsein und die Gesetze der Physik, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft, Heidelberg, 1991, ISBN 3-89330-708-7, im Kapitel "Worin besteht die Physik des Geistes", Seite 402: "Ich behaupt hier, daß gerade diese Fähigkeit, unter passenden Umständen Wahr von Falsch (und Schönheit von Häßlichkeit!) `intuitiv´ unterscheiden zu können, das Wesensmerkmal von Bewußtsein ausmacht.

57. William James, The Principles of Psychology, Dover, New York 1950, Nachdruck eines Textes von 1890

58. Henry Stapp, Mind, Matter, and Quantum Physics, Berlin Heidelberg 1993, Springer Verlag, ISBN 0-387-56289-3, im Kapitel "The Mind-Matter Problem", Seite 178

59. Henry Stapp, Mind, Matter, and Quantum Physics, Berlin Heidelberg 1993, Springer Verlag, ISBN 0-387-56289-3, im Kapitel "Mental Events as Heisenberg Events", Seite 179: "Brains are similar in this respect to measuring devices. At the synaptic events, and also at neuron firings, there are large amplification effects. Moreover, and this is the crucial point, an analysis by John von Neumann shows that the quantum events in the brain need not occur either at the level of the individual synaptic discharge or at the level of the individual neuron-firing: they can occur, instead, at the level of the entire brain, in conjunction with the eventlike occurrence of a conscious thought."

60. Henry Stapp, Mind, Matter, and Quantum Physics, Berlin Heidelberg 1993, Springer Verlag, ISBN 0-387-56289-3, im Kapitel "Comparison with the Ideas of Pauli", Seite 180

61. Henry Stapp, Mind, Matter, and Quantum Physics, Berlin Heidelberg 1993, Springer Verlag, ISBN 0-387-56289-3, im Kapitel "Comparison with the Ideas of Pauli", Seite 180: "...behind the processes of nature that we already know and understand there lies another, which acausally weaves meaning into the fabric of nature."

62. Henry Stapp, Mind, Matter, and Quantum Physics, Berlin Heidelberg 1993, Springer Verlag, ISBN 0-387-56289-3, im Kapitel "Comparison with the Ideas of Pauli", Seite 181: "However, the structure of quantum theory guarantees that all traces of these peculiar influences must disappear from the statistical averages that occur in the empiricial scientific tests: all acausal aspects are completely masked by the effects of chance.

63. Henry Stapp, Mind, Matter, and Quantum Physics, Berlin Heidelberg 1993, Springer Verlag, ISBN 0-387-56289-3, im Kapitel "Comparison with the Ideas of Pauli", Seite 181: "This interlocking of causality and chance has important consequences. It means that the play of quantum chance acts both to veil the form of fundamental reality and to unveil the form of empiricial reality."

64. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Titel des englischen Originals: "The Self and Its Brain - An Argument for Interactionism", 1977

65. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 433: "Es besteht eine reziproke Interaktion zwischen den Welten 1 und 2, und zwischen den Welten 2 und 3 im allgemeinen über die Vermittlung von Welt 1."

66. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 63: "Da gibt es zunächst die physische Welt - das Universum physischer Gegenstände...ich möchte sie ‘Welt 1’ nennen. Zweitens gibt es die Welt psychischer Zustände, einschließlich der Bewußtseinszustände, der psychischen Dispositionen und unbewußten Zustände; diese will ich ‘Welt 2’ nennen. Doch es gibt noch eine dritte Welt, die Welt der Inhalte des Denkes und der Erzeugnisse des menschlichen Geistes; diese will ich ‘Welt 3’ nennen..."

67. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 64: "Mit Welt 3 meine ich die Welt der Erzeugnisse des menschlichen Geistes, wie Erzählungen, erklärende Mythen, Werkzeuge, wissenschaftliche Theorien (wahre wie falsche), wissenschaftliche Probleme, soziale Einrichtungen und Kunstwerke. Die Gegenstände der Welt 3 sind von uns selbst geschaffen..."

68. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 64: "Eine meiner Haupthesen ist, daß Gegenstände der Welt 3 wirklich...sein können: nicht nur in ihren Materialisationen oder Verkörperungen von Welt 1, sondern auch unter dem Gesichtspunkt von Welt 3."

69. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 69: "...Platons Welt 3 scheint mir, auch wenn sie in mancher Hinsicht sicher eine Vorwegnahme meiner Welt 3 ist, eine Fehlkonstruktion zu sein. Platon hingegen würde niemals Dinge wie Probleme oder Annahmen oder Vermutungen - vor allem falsche Annahmen - in seiner Welt der intelligiblen Gegenstände zugelassen haben."

70. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 68: "Der Hauptgrund, warum ich die Existenz von nichtmaterialisierten Gegenständen der Welt 3 für so wichtig halte, ist der: Wenn es nichtmaterialisierte Gegenstände der Welt 3 gibt, dann kann es nicht wahr sein, daß unser Erfassen oder Verstehen eines Gegenstandes der Welt 3 stets von unserem sinnlichen Kontakt mit seiner materiellen Verkörperung abhängt, beispielsweise vom Lesen der Aussage einer Theorie in einem Buch. Entgegen dieser These behaupte ich, daß die charakteristischste Art, Gegenstände der Welt 3 zu erfassen, mittels einer Methode geschieht, die kaum oder gar nicht vo ihrer materialisierten Form oder von der Mitwirkung unserer Sinne abhängt. Meine These lautet, daß das menschliche Bewußtsein, der menschliche Geist, Gegenstände der Welt 3 zwar nicht immer direkt, so doch mittels einer indirekten Methode erfaßt (die noch erläutert wird), einer Methode, die unabhängig von deren materialisierter Gestalt ist und die bei Gegesntänden der Welt 3 (wie Büchern), die auch Welt 1 angehören, von der Tatsache ihres materiellen Vorhandensein (ihrer Verkörperung) absieht."

71. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 70: "Ich gebe zunächst zu, daß es so etwas wie intellektuelle Anschauung gibt; doch ich behaupte, daß sie ganz und gar nicht unfehlbar ist, sondern sich viel häufiger irrt."

72. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 70: "Platon beschrieb das Erfassen der Formen oder Ideen als eine Art Vision: Unser geistiges Auge (nous, Vernunft), das ‘Auge des Geistes’, ist mit intellektueller Anschauung begabt und kann eine Idee, ein Wesen, ein Objekt der intelligiblen Welt schauen. Ist es uns einmal gelungen, es zu schauen, zu begreifen, dann erkennen wir dieses Wesen: Wir schauen es ‘im Lichte der Wahrheit’. Diese intellektuelle Anschauung ist, einmal erreicht, unfehlbar."

73. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 70: "Meiner Ansicht nach sollten wir das Erfassen oder Begreifen eines Gegenstandes der Welt 3 als einen aktiven Prozesß verstehen. Wir müssen es als ein Machen, als eine Nachschöfpung dieses Gegenstandes erklären ... Um ein Problem zu verstehen, muß man wenigstens einige der einleuchtenderen Lösungen ausprobieren und herausfinden, daß sie falsch sind." Sowie: Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 216: "Eine zweite Methode, die meiner Ansicht nach scharf von der Methode der Vermutung oder der Hypothesenbildung unterschieden werden sollte, ist die Methode des intuitiven Erfassens des Wesens; also die Methode der essentialistischen Erklärung (die Husserlsche ‘Wesensschau’). Hier meint ‘Intuition’ (nous, intellektuelle Anschauuung) unfehlbare Einsicht: Sie garantiert Wahrheit. Was wir sehen oder intuitiv begreifen ist (in diesem Sinne von Intuition) das Wesen selbst (Siehe zum Beisiel Platons Phaidon, 100c; und Aristoteles’ Zweite Analytik, besonders 100b.) Sowie: Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 71: "Diese Ansicht vom Begreifen setzt kein ‘Auge des Geistes’, kein geistiges Wahrnehmungsorgan voraus. Sie setzt lediglich unsere Fähigkeit voraus, gewisse Gegenstände der Welt 3, besonders sprachliche, zu schaffen .... Dies alles sieht ganz anders aus als Platos Theorie vom Auge des Geistes."

74. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 69: "Ich bin ein Gegner dessen, was ich Essentialismus genannt habe"

75. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, ab Seite 78.

76. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 78: "Ich habe früher gesagt, daß wir es prima facie mit einem Dualismus oder Pluralismus zu tun haben, mit einer Wechselwirkung zwischen Welt 1 und Welt 2; ferner sagte ich, daß, durch Vermittlung von Welt 2, die Welt 3 auf die Welt 1 einwirken kann."

77. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 78: "Die Welt 1 ist eben autonom und kausal abgeschlossen. Dieser Standpunkt klingt recht überzeugend. Die meisten Physiker neigen dazu, ihn fraglos zu aktzeptieren."

78. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 78: "Ich möchte hinzufügen, daß meiner Ansicht nach die Offenheit der physischen Welt für die Erklärung menschlicher Freiheit - statt sie wegzuerklären - notwendig ist."

79. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein , Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 214: "Aber sie ist als eine Feststellung gemeint, die scharf zwischen einer ärung in Begriffen physikalischer Ursachen (einer Kausalerkärung der Welt 1) und einer Erklärung in Begriffen von Absichten, Zielen, Zwecken, Motiven, Vernunftgründen und zu ..."

80. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 90, mehrere Stellen.

81. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 428: "Am Anfang (des Beitrages von Eccles in dem gemeinsamen Buch mit Popper) steht ein einführender Abschnitt über die 3-Welten-Hypothese von Popper, weil die Theorie in den Begriffen dieser Hypothese entwickelt worden ist; und darüber hinaus liefert diese Hypothese eine sehr interessante Erkärung für die Entwicklung des selbstbewußten Geistes."

82. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 436: "Die erlebte Einheit ergibt sich nicht aus einer neurophysiologischen Synthese, sondern aus dem vorgeschlagenen intergrierenden Charakter des selbstbewußten Geistes."

83. Karl R. Popper, John C. Eccles, Das Ich und sein Gehirn, Berlin, London, New York, Springer Verlag, 6. Auflage Januar 1997, ISBN: 3-492-21096-1, Seite 429: "In einem abschließenden Abschnitt werden die Konsequenzen dieser stark dualistisch-interaktionistischen Hypothese erwähnt. Ihre zentrale Komponente ist, daß dem selbstbewußten Geist der Vorrang gegeben wird, der während des normalen Lebens damit beschäftigt ist, nach Hirnereignissen zu suchen, die in seinem gegenwärtigen Interesse liegen und sie zu der vereinheitlichten Erfahrung zu integrieren, die wir von Augenblick zu Augenblick erleben."

84. Eccles, John, Wie das Selbst sein Gehirn steuert, Berlin, Heidelberg, Springer Verlag, 1994, ISBN 3-492-22286-2, Seite 131: "Sperry (1976) hat vermutet, daß mentale Ereignisse holistische, konfigurative Eigenschaften des Gehirnprozesses darstellen."

85. Eccles, John, Wie das Selbst sein Gehirn steuert, Berlin, Heidelberg, Springer Verlag, 1994, ISBN 3-492-22286-2

86. Eccles, John, Wie das Selbst sein Gehirn steuert, Berlin, Heidelberg, Springer Verlag, 1994, ISBN 3-492-22286-2, Seite 128, im Kapitel "Das Geist-Gehirn Problem: "Die Hypothese lautet, daß der mentale Einfluß die Wahrscheinlichkeit der vesikulären Emission aus einem aktivierten Bouton auf eine Weise modifiziert, die den Wahrscheinlichkeitsfeldern der Quantenmechanik analog ist." Sowie: Eccles, John, Wie das Selbst sein Gehirn steuert, Berlin, Heidelberg, Springer Verlag, 1994, ISBN 3-492-22286-2, Seite 130: "Wir können nur vermuten, daß mentale Ereignisse - die in der Art, wie Margenau (1984) es postuliert hat, als Feld wirken - Modifizierungen der räumlich-zeitlichen Aktiviät eines Moduls bewirken, indem sie die Wahrscheinlichkeit der Emission in vielen Tausenden aktiver Synapsen verändern. Die Erhaltungsgesetze der Physik werden dabei nicht verletzt."

87. Eccles, John, Wie das Selbst sein Gehirn steuert, Berlin, Heidelberg, Springer Verlag, 1994, ISBN 3-492-22286-2, Seite 124: "Nach der dualistisch-interaktionistischen Hypothese bietet das präsynaptische Vesikelgitter die Voraussetzung dafür, daß der mentale Vorsatz absichtlich die Wahrscheinlichkeit seiner synaptischen Freisetzung verändert." sowie: "Somit hängt die Zuverlässigkeit, daß ein mentaler Vorsatz wirksam wird, von der Integration der zufälligen Ereignisse an einer Vielzahl von präsynaptischen Vesikelgittern an dem betreffenden Neuron ab. Sowie: Eccles, John, Wie das Selbst sein Gehirn steuert, Berlin, Heidelberg, Springer Verlag, 1994, ISBN 3-492-22286-2, Seite 125: "Man kann alle derart aktivierten Boutons als mutmaßliche Orte der Modifizierung der Wahrscheinlichkeit einer vesikulären Freisetzung durch eine mentale Aktion betrachten.


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