Übersetzung zu Kapitel 8
Ein "Bauernfresser"
aus: Kantharos, ISBN: 3-12-670100-0; Seite 28

In diesem Text aus Chrysostomos "Euboiikós" erzählt ein Landbewohner, wie er einmal die Stadt besuchte und dabei von einem gehässigen Stadtbewohner angegriffen wurde.

Die folgende Übersetzung stammt von Christoph Zamaitat und wurde von einem Lehrer korrigiert:

Zum ersten Mal tat die Masse also andere Dinge. Einige aber unterhielten sich mit der Schar, die einen mit vielen Worten, die anderen mit wenigen. Auch hörten sie den einen lange Zeit zu, über die anderen aber waren sie entrüstet und ließen es nicht einmal zu, dass sie einen Laut von sich geben (wörtl. „grunzen“).

Nachdem Ruhe eingetreten war, führten sie sogar mich vor. Und einer sagt: „Dieser Mensch da zieht schon viele Jahre über Nutzen aus staatlichem Boden. Er hat nämlich Häuser, Weinberge und viele andere Güter. Ich aber erfahre, dass es zwei Anführer gibt. Sie teilen sich beinahe das ganze Land in den Bergen auf. Ich glaube nämlich nicht einmal, dass sicha diese Menschen von den Strandgütern fernhalten. Woher verschaffen sie sich denn soviele Äcker, vielmehr ganze Dörfer? Und ihr schaut vielleicht auf seinen minderwertigen Fellumhang. Es geschieht aber, wie es scheint, um der Täuschung willen.“ Als er die Rede beendigte, wurde die Menge zornig. Ich aber war ratlos, weil sie mir etwas Schlechtes zufügen wollten.

© by Christoph Zamaitat

Zuerst nun tat die Masse anderes. Einige aber sprachen zu der Masse (eig. "unterhielten sich mit"), die einen wenige Worte, die anderen viele Worte. Und den einen hörten sie (gemeint ist die Masse) lange Zeit zu, über die anderen waren sie entrüstet und ließen es nicht einmal zu, einen Laut von sich zu geben. Als aber Ruhe herrschte, führten sie auch mich herbei. Und jemand sprach: "Dieser Mensch zieht bereits seit vielen Jahren Nutzen aus öffentlichen Boden; denn er besitzt Häuser, Weinstöcke und viele andere Güter. Ich erfahre, daß es zwei Anführer gibt. Sie teilen nun unter sich fast das ganze land in den Bergen auf. Ich glaube sogar, daß sich diese Menschen nicht einmal von dem Strandgut fernhalten. Denn womit (eig. "woher") haben sie sich vielleicht so viele Äcker, vielmehr ganze Dörfer verschafft? Und ihr schaut vielleicht auf seinen minderwertigen Fellumhang. Er ist aber, wie es scheint, um der Täuschung, willen da." Als er aber seine Rede beendete, zürnte das Volk; ich aber war ratlos, weil sie mir etwas Schlechtes antun wollten.

Diese Übersetzung ist nicht korrigiert.

Besten Dank an Uwe Weber aus dem Süden!