Übersetzung zu Kapitel 5
Die in sich ruhende Persönlichkeit
aus: Kantharos, ISBN: 3-12-670100-0; Seite 20

Stobaios schreibt über die stoische Gemütsverfassung.

Die folgende Übersetzung stammt von Christoph Zamaitat und wurde von einem Lehrer korrigiert:

Der Weise wird weder von jemandem gezwungen noch zwingt er (selbst), weder wird er gehindert noch hindert er (selbst), weder wird er von jemandem genötigt noch nötigt er selbst, weder gebietet er (selbst) noch wird ihm geboten. Denn die Weisen tun weder Schlechtes noch geraten sie in Schlechtes hinein, weder werden sie geschädigt noch schädigen sie (selbst).

Auch entsteht Freundschaft nur unter Weisen, unter Minderwertigen jedoch ist es nicht möglich, dass Freundschaft entsteht. Denn den Weisen ist das Gute gemeinsam, den Minderwertigen jedoch das Schlechte.

© by Christoph Zamaitat

Der Weise lässt sich weder zu etwas zwingen, noch zwingt er selbst (andere), er lässt sich weder von etwas abhalten, noch hält er (andere) von etwas ab, er lässt sich nicht nötigen, noch nötigt er selbst (andere), er übt weder Willkür aus, noch lässt er mit sich willkürlich umgehen.

Denn die Weisen tun weder Böses noch geraten sie in Bösartiges hinein; sie werden weder geschädigt noch richten sie selbst Schaden an.

Und nur unter den Weisen entseht Freundschaft, unter den Schlechten aber entsteht Freundschaft nicht.

So ist den Weisen die Tugend gemeinsam, den Schlechten aber das Böse.

Diese Übersetzung ist nicht korrigiert!