Übersetzung zu Kapitel 38
Kantharos Kapitel 38, Königliche Freigebigkeit (Xenophon)
aus: Kantharos, ISBN: 3-12-670100-0; Seite 104
Original: Xenophon, Kyrupädie VIII 2, 7-12, gekürzt

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Es begann mit der Freigebigkeit Kyros. Sie besteht auch jetzt noch bei den Königen. Wem sind denn offensichtlich reichere Freunde als dem Perserkönig? Wer stattet offensichtlich die Leute seiner Umgebung schöner mit Gewändern aus als der König? Wessen Geschenke werden besser erkannt als die des Königs? Denn es ist dort nicht möglich, das zu besitzen, dem der König es nicht schenkte? Wir begriffen aber, daß er die sogenannten Augen des Königs und seiner Ohren nicht anderes erwarb als durch Beschenken und Ehren. Auf diese Art machte er, daß viele Menschen horchten und ausspionierten und meldeten es dem König, was ihrer Meinung nach dem König von Nutzen war und die Leute fürchteten überall, das zu sagen, das dem König nicht zuträglich war, wie wenn er es selbst hören würde und das zu tun, was nicht nützlich war, als ob er selbst anwesend wäre.

Besten Dank an Uwe Weber!