Übersetzung zu Kapitel 3
Ein Begriff wird zerlegt
aus: Kantharos, ISBN: 3-12-670100-0; Seite 16

Der Begriff der Tugend wird auf seinen logischen Gehalt hin untersucht.

Die folgende Übersetzung stammt von Christoph Zamaitat und wurde von einem Lehrer korrigiert:

Viele Philosophen, am meisten aber die Stoiker, sagen, dass die einen der Tugenden Werte sind, die anderen nicht.

Sie glauben zwar, dass folglich zwar Besonnenheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, seelische Größe, Kraft und Stärke Tugenden der Seele seien, dass aber Freude, Fröhlichkeit und ähnliche Werte keine Tugenden sind.

Dass die einen der Tugenden Erkenntnisse und Künste sind, die anderen aber nicht.

Dass folglich zwar gemäß den Stoikern Besonnenheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit Erkenntnisse und Künste sind, dass aber seelische Größe, Kraft und Stärke weder Erkenntnisse noch Künste sind.

© by Christoph Zamaitat

Viele Philosophen, vor allem aber die Stoiker, sagen über das Gute, manchmal komme ihm Tugend zu, manchmal nicht.

Folglich komme zwar der Besonnenheit, der Gerechtigkeit, der Tapferkeit, der Stärke und geistiger Stärke Tugend zu,

der Freude aber, und ähnlichen Gütern werde keine Tugend zuteil.

Der Tugenden aber werden manchmal Wissen und Können zuteil, manchmal nicht.

So werde zwar folglich der Besonnenheit, der Gerechtigkeit und der Tapferkeit nach den Stoikern Verständnis und Können zuteil, der seelischen Größe aber werde weder Wissen noch Können zuteil.

Diese Übersetzung ist nicht korrigiert!