Übersetzung
zu Kapitel 25
Sophokles: Antigone (Inhaltsangabe Nr. 3 Pearson)
aus: Kantharos, ISBN:
3-12-670100-0; Seite 68
Der folgende
Textauszug ist Teil einer antiken Inhaltsangabe
zu dem Theaterstück "Antigone". Das
Stück wurde wahrscheinlich zur Zeit der
höchsten Blüte Athens um die Jahre 442/441 vor
Christus aufgeführt, also vor Ausbruch des
Peloponnesischen Krieges (431 bis 404).
Zum Hintergrund des Textes:
Eteokles und Polyneikes, die beiden Brüder der
Antigone, sind im Kampf um ihre Vaterstadt Theben
gefallen, der eine als Verteidiger der Stadt, der
andere als Angreifer. Kreon, der Schwager des
Oidipus, hat nun die Herrschaft übernomen.
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Nachdem Polyneikes im Zweikampf mit seinem
Bruder gefallen war, wirft [ihn] Kreon ohne
Bestattung hinaus (d.h. aus der Stadt) und
verkündet, dass man ihn nicht bestatten darf
(der imperativische Charakter der Aussage des
Kreon wird durch die Negation) deutlich gemacht),
indem er demjenigen, der [ihn] bestattet, den Tod
androht. Diesen versucht Antigone, seine
Schwester, zu bestatten. Und so wirft sie
unbemerkt von den Wächtern (= indem sie den W.
verborgen geblieben ist) Staub auf [ihn]. Denen
(Relativer Satzanschluss) droht Kreon den Tod an,
wenn sie nicht den ausfindig machen, der dies
getan hat. Nachdem diese den Staub beseitigt
haben, halten sie um nichts weniger [aufmerksam]
Wache. Als Antigone herantritt und den Leichnam
unbedeckt findet, jammert sie auf und verrät
sich selbst. Nachdem die Wächter sie
festgenommen haben, übergeben sie sie Kreon.
Dieser verurteilt sie und wirft sie lebend in
einen Grabhügel. Deswegen tötet sich Haimon,
dessen Sohn, der diese heiraten wollte, weil er
verärgert ist. Nachdem Eurydike, die Frau des
Kreon, dies gehört hat, tötet sie sich selbst.
Und zum Schluss beweint Kreon den Tod des Kindes
und seiner Frau. Besten Dank an
Uwe Weber!
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Textstück |
Zeile |
Kommentar,
Grammatik, Fragen
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Übersetzung |
'Apoqanonta Poluneikh en th proj ton adelfon
monomacia Krewn atafon ekbalwn khputtei auton mh qaptein, |
1 - 3 |
kai
= und |
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qanaton apeilhsaj tw qayanti. |
3 - 4 |
kai
= und |
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Touton 'Antigonh h adelfh taptein peiratai. |
4 - 5 |
kai
= und |
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Kai dh laqousa touj fulakaj epiballei konin. |
5 - 6 |
kai
= und |
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Oij apeilei qanaton o Krewn, ei mh ton touto
drasanta exeuriskousin. |
6 - 8 |
kai
= und |
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Outoi thn konin afelontej ouden htton
efrouroun. |
8 - 9 |
kai
= und |
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'Epelqousa de h 'Antigonh kai gumnon eurousa
ton nekron anoimwxasa eauthn eisaggellei. |
10 - 11 |
kai
= und |
|
Tauthn katalabontej oi fulakej Kreonti
paradidoasin. |
12 - 13 |
kai
= und |
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Outoj katadikazei authn kai zwsan eij tumbon
katebalen. |
13 - 14 |
kai
= und |
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'Epi toutoij Aimwn, o toutou uioj, oj emnato
tauthn, aganakthsaj eauton apokteinei. |
15 - 16 |
kai
= und |
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Eurudikh, h tou Kreontonj gunh, tauta
akousasa eauthn apokteinei. |
17 - 18 |
kai
= und |
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Kai teloj qrhnei Krewn ton tou paidoj kai
thj gunaikoj qanaton. |
1 - 2 |
kai
= und |
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Diese
Übersetzung ist nicht korrigiert!
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