Schwarmwelt der
klassischen Physik
Ein Gleichnis der klassisch-deterministischen
Physik
Ein oft
angeführtes Beispiel für den seelenlosen Automatismus
der klassischen Physik ist die Vorstellung von
Gasteilchen in einem abgeschlossenen Behälter.
Wie könnte eine Beeinflussung der Kugeln unter
Wahrung der Naturgesetze aussehen?
Skizzen und Animationen zur Physik
Die
Teilchen in dem Behälter verhalten sich nach der Regel: Einfallswinkel
gleich Ausfallswinkel. Dieser Spruch regelt
alles abschliessend. Kennt man die Geschwindigkeit, Lage
und Flugrichtung der Kugel zu einem bestimmten Zeitpunkt,
so kann man mithilfe dieses Gesetzes genau
vorherberechnen, wo sich nach 31949304 Sekunden die Kugel
mit welcher Geschwindigkeit und Flugrichtung befindet.
Skizzen und Animationen zur Physik
Stellen
wir uns nun einen ganzen Schwarm von Stahlkugeln
in dem Panzerglaskasten vor. Es sind jetzt zusätzlich
der Energie- und der Impualserhaltungssatz zu
berücksichtigen. Mit Hilfe der folgenden zwei Formeln
kann man von jedem beliebigen genau bekannten
Anfangszustand jeden beliebigen weiteren Zustand
berechnen:
physikalische Gesetze regeln alles und machen die Welt
... =>
=>
...zuverlässig wie ein Uhrwerk
Die
Stahlkugeln
um 11.00 Uhr
Die
Stahlkugeln
um 14.00 Uhr
Übertragen auf den Kosmos würde das
heißen, dass das ganze Universum - sofern es aus
klassischen Teilchen besteht - vom Anbeginn an starr
abläuft. Ein Zustand wird per unveränderlicher
Naturgesetze in den nächsten Zustand wechseln. Ein
Supercomputer könnte im Prinzip alles bis ans Ende der
Welt vorherberechnen.
Chrysippos, Apollodorus und Poseidonius über
den Kosmos als Lebewesen
Auch wenn
alles etwas komplizierter, scheint, mit diesen Formeln
lässt sich theoretisch jeder beliebige Zustand bis in
alle Zukunft vorausberechnen.