Effizienz |
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Jedermann würde sofort zustimmen, dass eine moderne, menschliche Gesellschaft komplexer ist als ein Vulkan und ein Fisch komplexer als eine Alge. Es scheint in der Erdgeschichte eine Tendenz zu immer komplexeren Strukturen zu geben. Statt komplexer möchte ich effizienter sagen und dabei wieder an den jenseitigen Willen denken, der ja unterstellterweise mit möglichst wenig Zuwendung möglichst viel in unserem Diesseits erreichen will. Es wurde einmal der Begriff eines Weltprozesses geprägt, einer Tendenz die dem Universum oder der Geschichte auf der Erde innewohnen soll. Ich glaube, dass die Entstehung immer effizienterer Strukturen ganz treffend als Weltprozess bezeichnet werden kann. Effizienz ist dazu wie folgt definiert: oder ausgeschrieben: |
Suchtipp Internet: Der Begriff der Komplexität
ist schwierig (oder gar nicht zu quantifizieren). Er
hängt eng mit der Vorstellung von Information und Wissen
zusammen. Die folgenden Begriffe können bei einer
Internet-Recherche zum Wort "Komplexität"
weiterhelfen:
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Man sollte diese Formel nicht konsequent mathematisch deuten und nach belastbaren Maßeinheiten für die angeführten Größen verlangen. | ||
Ein Beispiel soll den Sinn verdeutlichen: Der Vorstandsvorsitzende einer großen Aktiengesellschaft mit 12.000 Mitarbeitern muß effizient handeln denn der Tag hat maximal 24 Stunden. Dies begrenzt sowohl den Aufwand als auch den Einblick den diese einzelne Person in die Geschicke seines Unternehmens investieren kann. Unterstellen wir zum Zwecke der konkreten Vorstellbarkeit, daß es das Ziel des Vorstandes ist, die Verzinsung des von den Aktionären angelegten Geldes zu maximieren. Der Vorstandsvorstitzende muß mit einem begrenzten Einblick versuchen, möglichst viel zielrelevante Information darüber zu erlangen, wie das Unternehmensziel am besten erreicht werden kann:
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<= Ein Unternehmen als Gleichnis | |
Der Vorstandsvorsitzende könnte unmittelbar auf jeden seiner 12.000 Mitarbeiter zugreifen. Er könnte einen Vorarbeiter um eine Beurteilung möglicher Zukunftsmärkte bitten, er könnte aber alternativ auch den erfahrenen Leiter der Abteilung Unternehmensstrategie darum bitten. Es ist offensichtlich, daß der eine aller Wahrscheinlichkeit nach dem Vorstandsvorsitzenden mehr zielrelevante Information liefern kann als der andere. Dies muß nicht zwangsläufig an der höheren Intelligenz des Abeilungsleiters liegen, sondern ist vor allem in seiner Stellung innerhalb der Unternehmensstruktur begründet. | ||
Genauso verhält es sich mit der Materie im Diesseits. Bestimmte Elektronen in einem menschlichen Gehirn verraten nicht deshalb mehr über ihre Umwelt weil sie schlauer sind als die gleichen Elektronen inmitten eines Gebirgsmassivs, sondern weil sie momentan in eine aussagekräftigere Struktur eingebunden sind. | ||
Nun hat der Vorstandsvorsitzende über Gespräche mit verschiedenen aussagekräftigen Personen seines Unternehmens ausreichend zielrelevante Information gesammelt um damit Entschlüsse fassen zu können. Er möchte diese Entschlüsse nun mit geringem Aufwand umsetzen. Auch nun wird er nicht vorrangig Werkstattmeistern und Pförtnern mit der Umsetzung beauftragen, sondern er wird sich wiederum der besonders effektiven Abteilungsleiter und Direktoren ihm untergeordneter Organisationseinheiten bedienen. Um beispielsweise eine neue Technologie in die Produktionsprozesse einzubinden, genügt es vielleicht dies den Direktoren mitzuteilen. Die gezielte Wirkung Technologie einführen kann mit dem geringen Aufwand den Direktoren mitteilen umgesetzt werden. | ||
Es scheint, als sei die Ebene der Direktoren und Abteilungsleiter aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden sowohl besonders effektiv als auch besonder aussagekräftig. Sie sind für eine Beeinflussung durch den Vorstandsvorsitzenden als besonders effizient anzusehen. | ||
Analog sind die Quanten in unseren Gehirnen für eine Beeinflussung von aussen effizienter als die gleichen Quanten in einem Felsmassiv der Alpen. Und so wie der Vorstandsvorsitzende seine Aufmerksamkeit vorwiegend den besonders aussagekräftigen Mitarbeitern seines Unternehmens schenken wird, genauso heftet das Jenseits seine Aufmerksamkeit in Form von Bewußtsein an zum Beispiel menschliche Gehirne: | Dieser Gedanke wird auch in dem Gedankenspiel zur Wegewelt aufgegriffen. | |
Gelb:
Strukturen im Diesseits Türkise Strudel: Bewusstseinsinhalte fließen an besonders aussagekräftigen Sturkturen vom Diesseits ins Jenseits. Blauer Computer: Das Jenseits. Es steht in einer interaktiven Wechselwirkung mit dem Diesseits. Rote Strahlen: Das Jenseits manipuliert das Diesseits über einzelne Quantenereignisse an besonders effektiven Stellen. |
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Eine andere Darstellung: Ein personaler Weltenlenker guckt sich besonders aussagekräftige Strukturen im verstrickten Kausalgeflecht des Diesseits an und greift dann hier und da steuernd in den Ablauf ein. Das obere Bild zeigt ein noch etwas chaotischeres Diesseits. Das untere Bild zeigt den Weltenlenker, wie er in einem etwas effizienteres Universum gezielt an Knotenpunkten des Kausalgeflechtes modelliert und darüber sehr viel wirkungsvoller gestalten kann. |
Zum
Bild links: Pulsierende
Linien: Das Kausalgeflecht unseres Diesseits Quantenphänome als Schnittstelle zwischen Jenseits und Gehirnen? |
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Die Vorstellung eines personalen Gottes der interaktiv ins Weltgeschehen eingreift nennt man Theismus. Wo das Bewusstsein aus dem Diesseits und Gottes Wirken aus dem Jenseits aufeinander treffen, reden wir dort von dem mystisch erfahrbaren "Seelengrund"? | Der Seelengrund in der Beschreibung von Meister Eckehart (christlicher Mystiker) | |