Toleranz als Idee: eine
beispielhafte Anwendung der platonischen Ideenannahme |
||||||
Einführung Wenn heute von "Platons Ideenlehre" gesprochen wird, so wird oftmals verkannt, daß Platon eine solche Lehre im Sinne eines ausgearbeiteten und in sich schlüssigen Gedankengebäudes niemals verfasst hat. |
||||||
| Vielmehr hat Platon an verschiedenen Stellen seiner Dialoge Argumente für die Existenz von Ideen angeführt und diesen bestimmten Eigenschaften zugeordnet. | ||||||
| An anderen Stellen aber führt Platon die Annahme von Ideen in unaufgelöste Widersprüche. Und die wiederholte Verwendung des literatischen Stilmittels der Selbstdistanzierung stützt die Vermutung, daß Platon die Annahmen von Ideen als reine Hypothese betrachtete. | ||||||
| Diese Arbeit soll aber weder ein Versuch zur Auffindung Platons "wahrer Meinung" sein, noch soll sie Interpretationen zur Auflösung der Schwierigkeiten liefern. | ||||||
| Ziel dieser Arbeit ist es, anhand des heute aktuellen Begriffes der Toleranz Platons Ideenlehre einschließlich ihrer Widersprüchlichkeiten anschaulich zu charakterisieren. | ||||||
|
|
