Knifflige Fragen: die geerbte Hotelpension und ihre Zielgruppe

 
Der Standard Hotelgast ist älter als 50 Jahre, reist mit Ehepartner an und sucht die Ruhe Ihres Hauses. Er ist gut betucht und gibt gerne und viel Geld für die Dienste Ihres Hotels aus. Aber mit dieser Spezies läßt sich das Hotel nicht mehr zufriedenstellend belegen. Zu viele Zimmer bleiben leer, insbesondere im Herbst und im Frühling.

In einer Brainstorming Sitzung kommen Ihnen die folgenden Ideen, die sich zunächst unkommentiert aufschreiben:

  • Die gute verkehrstechnische Anbindung und die Nähe der Großstadt könnten das Hotel für Geschäftsleute interessant machen. Wenige Autominuten entfernt von der Stadt eine Oase der Ruhe und Gastlichkeit.
  • Die Räumlichkeiten des Restaurants ließen Tanzveranstaltungen, Konferenzen, Konzerte etc. zu. Dies könnte Wochenendgäste als Zielgruppe interessant machen. Schulungen und Konferenzen könnten auch unter der Woche gehalten werden. Ein Teil des Parks könnte als Parkfläche genutzt werden.
  • Der Park liesse sich in eine "out-door wellness & fitness area" verwandeln. Jüngere Aktiv-Gäste und Singles könnten gewonnen werden. Größere "Happenings" und eine Disco im Keller runden das Angebot ab.
  • Der Park könnte in einen großen Spielplatz mit Abenteuerattratkionen verwandelt werden. Man könnte somit die Zielgruppe von Familien als Tagesausflügler stärker ansprechen und die Restaurantauslastung etwas höher fahren.
  • VIPs: Der seriös-gediegene Stil von Restaurant und Hotel wird gezielt in Richtung Exklusivität ausgebaut. Kleine aber luxuriöse Konferenzräume, Internetanschlüsse in jedem Zimmer, ein eigener Mini-Busservice und ein Salon im englischen Stil sprechen gezielt die Gruppe gehobener Manager an.
  • Jedermann: Mit niedrigen Preisen, einfach aber sauber ausgestatteten Zimmer, guten Parkmöglichkeiten, einem Frühstücksbuffet und einem Fernseher auf jedem Zimmer sprechen Sie eine breite Schicht von Kurzübernachtern an.

Um die optimale Zielgruppe zu bestimmen hätten Sie gerne Informationen zu den folgenden Punkten:

  • Mit wievielen Zielpersonen der jeweiligen Gruppe kann gerechnet werden?
  • Welchen Geldbetrag würde eine Person der Zielgruppe im Hotel belassen?
  • Wie modebeständig wäre die Zielgruppe? Müßte das Hotel in wenigen Jahren gegebenenfalls auf eine neue Zielgruppe umgestellt werden?
  • Woher, mit welchem Aufwand und mit welcher Zuverlässigkeit können Sie diese Fragen beantworten oder beantworten lassen?

nächste Seite

Alle Seiten zur geerbten Hotelpension:

 

Eine Ebene höher Zwei Ebenen höher
Evolutionäre Ökonomie Hobby-Philosophie

E-Mail Adresse
Kontakt