Chronologie gesellschaftlichen Wandels
= Einführung=

Es ist ... eine anthropozentrische Selbsttäuschung, daß wir stillschweigend immer so tun, als ob die Evolution ausgerechnet bei uns zum Stillstand gekommen ist.
Hoimar von Ditfurth

 
Chronologisch sortierte Literaturliste: Robotik, künstliche Intelligenz, Global Brain, Gesellschaftsentwürfe, Utopien, Life Sciences... Chronologisch sortierte Literaturliste, z. B.: Friedrich Engels im Jahre 1845 Chronologisch sortierte Literaturliste, z. B.: Stanislaw Lem im Jahre 1983 über Waffensysteme des 21. Jahrhunderts
Literaturliste
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts zeichnen sich Durchbrüche auf einer ganzen Reihe von Technologiefeldern ab, die noch vor wenigen Jahrzehnten schwer vorstellbar waren. Die Gentechnik steht kurz vor der Fähigkeit, Menschen klonen zu können, Neurowissenschaftler verbinden zunehmend menschliche Hirnzellen mit Computern, es gibt inzwischen mannlos operierende (und schießende) Flugzeuge und die Metapher des globalen Gehirns konfrontiert uns mit der Möglichkeit einer globalen Überintelligenz.    
Angesichts dieser rasanten Entwicklungen stellt sich die Frage danach, wie sich Menschen weiterentwickeln werden. Wird sich unsere Spezies in verschiedene Unterspezies aufteilen? Wird es einmal von Körpern isolierte und ins Internet integrierte Gehirne geben? Werden wir zunehmend zu willenlosen Funktionseinheiten eines seelenkalten techno-kapitalistischen Computersystems?   Zitate aus dem Klassiker von John SteinbeckDie Seelen-Kälte des Kapitalismus: "Früchte des Zorns" (1939)

Brainnet: ein ganz ähnlicher Gedanke (1. April 2001)

Hybride Menschen in einem Geflecht aus Computern?

Verwandte Stichworte für eine InternetsucheUnter den Stichworten "Extropy" oder "Extropier" geben sich Befürworter eines aggressiven Fortschritts zur Neugestaltung der Menschen im Internet zu erkennen.

Olaf Stapledon schrieb bereits um 1930 über die Zukunft der Life Sciences...

Riesengehirne als einsame Diktatoren (nach Olaf Stapeldon)

Medienbeiträge 2001Medienbeiträge 2002

Medienbeiträge 2001Medienbeiträge 2001

Animation: der Dualismus zwischen Jenseits und Diesseits, der Weltprozess, Bewusstsein und Quantenphysik...Animation: der philosopische Hintergrund

Und angesichts der gegenwärtig vielfach als kalt und unmenschlich empfundenen Auswirkungen marktwirtschaftlich orientierter Wirtschaftssysteme zeichnen sich düstere Zukunftsszenarien. Es scheint durchaus denkbar, dass ökonomischer Druck einzelne Menschen oder ganze Regionen dazu zwingen könnte, gängige Begriffe von Menschlichkeit zu Gunsten wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit aufzugeben. Explodierende Gesundheitskosten, rasant wachsende Intelligenzleistungen von Maschinen und Konzepte kollektiver, insektenartiger Intelligenz setzen den Menschen "herkömmlicher Bauart" einem zunehmenden Konkurrenzdruck aus.   Kostensenkungsdruck als Evolutionsdruck auf Menschen?Der Mensch als Kostenfaktor?

Quotation from Conrads "An Outpost of Progress"Der Mensch als abhängiges Wesen einer durchfunktionalisierten Gesellschaft (1896)

Wells nahm philosophische Grundprobleme einer utopischen Gesellschaft ernst und versuchte sie zu lösen.H. G. Wells verfasste eine ernstgemeinte Utopie (1921).

Doch so berechtigt düstere Prognosen auch sein mögen, so bieten die Zukunftstechnologien auch viele Chancen zur Gestaltung lebenswerter Welten.    
Auf diesen Seiten sind in loser Form Medienzitate und eigene Gedanken zum Thema der Zukunftsgestaltung zusammengetragen. Seit dem Beginn, Anfang 2000, bis etwa Ende 2002 Archivversion dieser Seite von Ende 2002 dominierten dabei passive, pessimistische Sichten. Nun überwiegen eher positive Interpretationen technologischer und gesellschaftlicher Gestaltungsmöglichkeiten. Große Chancen liegen meiner Meinung nach in der gezielten Verknüpfung wissenschaftlicher und kultureller Mechanismen zur Erzeugung anschaulicher und machbarer Zukunftsvisionen.   Verwandte Stichworte für eine InternetsucheUnter den Stichworten "Extropy" oder "Extropier" geben sich Befürworter einer Neugestaltung von Menschen im Internet zu erkennen.

Kultur und öffentliche Meinung spielen eine wichtige Rolle für die Getsaltung der ZukunftPositiver Gedanke: Kulturbetrieb als Zukunftsgestalter

Ein Gedicht von Ulrich Ziesing (Isla de La Palma, Kanarische Inseln) greift sehr schön den Gedanken auf, dass es jenseits ökonomischer Zweckmäßigkeiten auch noch weitere Lebensziele geben könnte:   Aporien, Dilemmata, logische Zirkel: kann es überhaupt schlüssige Weltbilder geben?Anforderungen an ein Weltild

- Lebensauftrag -

Wer Augen hat, bewußt zu sehen,
Wer Ohren hat zum Hören und Verstehen,
Wer Hände hat, um zu ertasten
und nicht für Wünsche-Wahn mit Hasten
durchs Leben rennt, der wird begreifen,
daß nicht in üppig Lebenswandeln
der Menschheit Auftrag liegt, --- doch so zu handeln,
daß Geist und Ding zur Einheit reifen.

  <= Gedicht von Ulrich Ziesing
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