Chronik einer Endomorphose, 06. Mai 2001

Union: Grenze überschritten
Nach massiver Kritik: DFG stoppt vorerst Embryo-Stammzellenforschung

 
In der Samstagsausgabe der Aachener Nachrichten vom 5. Mai 2001 stand auf Seite 3 ein Artikel mit dem obigen Titel.

Zeitungsmeldungen, vor allem aus den Aachener NachrichtenWeitere Artikel aus dem Jahr 2001
Stichwort: Präimplantationsdiagnostik (PID)ein Artikel zur Gentechnik aus dem Jahre 2000
Die Bonner Neurowissenschaftler Oliver Brüstle und Otmar Wiestler wollen im Rahmen eines beantragten Forschungsprojektes embryonale Stammzellen aus dem Ausland importieren. Die Produktion solcher Zellen ist gegenwärtig in Deutschland noch verboten, im Ausland aber teilweise erlaubt.

Dezember 2000: Menschen dürfen geklont werdenEngland erlaubt therapeutisches Klonen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft wolle den Antrag genehmigen und verweist darauf, dass mit Hilfe solcher Forschungen einmal Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer geheilt werden könnten. Wenn das deutsche Embryonenschutzgesetz eine Verwendung embryonaler Stammzellen zur Zeit nicht erlaube, so müsse es laut DFG abgeändert werden.

 
Die Forschungsministerin Bulmahn (SPD) sprach sich jedoch gegen einen solchen "Hau-Ruck" Kurswechsel aus und verwies darauf, dass das Thema zunächst in dem von Bundeskanzler Gerhard Schröder letzte Woche eingesetzten "Nationalen Ethikrat" diskutiert werden müsse.

Aus dem Parteiorgan Vorwärts, Januar 2001Die Meinung der SPD
Die katholische Kirche zeigte "große Enttäuschung" für die DFG Erklärung und sprach von einer drohenden "Verzweckung" von Embryonen.

Aus einem Interview über den menschlichen Wunsch nach SinnDer Aachener Bischof Musinghoff über Gentechnik
Auch die Vize-Vorsitzende der CDU/CSU Bundestagsfraktion Maria Böhmer sprach von einer ethisch nicht vertretbaren Grenzüberschreitung seitens der DFG. Auch die PDS (Partei des Sozialismus) sprach sich gegen die Haltung der DFG aus. Eine Stellungnahme der FDP (Freie Demokraten) wurde in dem Artikel nicht erwähnt.

Notizen von einem Parteikongress in Mainz, Dezember 2000Die Meinung der FDP
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