Union:
Grenze überschritten
Nach massiver Kritik: DFG
stoppt vorerst Embryo-Stammzellenforschung
In der Samstagsausgabe der
Aachener Nachrichten vom 5. Mai 2001 stand auf Seite 3
ein Artikel mit dem obigen Titel.
Weitere Artikel aus dem Jahr 2001 ein Artikel zur Gentechnik aus dem Jahre 2000
Die Bonner
Neurowissenschaftler Oliver Brüstle und Otmar Wiestler
wollen im Rahmen eines beantragten
Forschungsprojektes embryonale Stammzellen aus
dem Ausland importieren. Die Produktion solcher Zellen
ist gegenwärtig in Deutschland noch verboten, im Ausland
aber teilweise erlaubt.
England erlaubt therapeutisches Klonen
Die Deutsche
Forschungsgemeinschaft wolle den Antrag
genehmigen und verweist darauf, dass mit Hilfe
solcher Forschungen einmal Krankheiten wie Parkinson und
Alzheimer geheilt werden könnten. Wenn das deutsche
Embryonenschutzgesetz eine Verwendung embryonaler
Stammzellen zur Zeit nicht erlaube, so müsse es laut DFG
abgeändert werden.
Die Forschungsministerin
Bulmahn (SPD) sprach sich jedoch gegen einen
solchen "Hau-Ruck" Kurswechsel aus und verwies
darauf, dass das Thema zunächst in dem von Bundeskanzler
Gerhard Schröder letzte Woche eingesetzten
"Nationalen Ethikrat" diskutiert werden müsse.
Die Meinung der SPD
Die katholische
Kirche zeigte "große Enttäuschung"
für die DFG Erklärung und sprach von einer drohenden
"Verzweckung" von Embryonen.
Der Aachener Bischof Musinghoff über Gentechnik
Auch die Vize-Vorsitzende
der CDU/CSU Bundestagsfraktion Maria
Böhmer sprach von einer ethisch nicht vertretbaren
Grenzüberschreitung seitens der DFG. Auch die PDS
(Partei des Sozialismus) sprach sich gegen die Haltung
der DFG aus. Eine Stellungnahme der FDP (Freie
Demokraten) wurde in dem Artikel nicht erwähnt.