Chronik einer Endomorphose, 24. Februar 2001

Trittins Alarm
Treibhauseffekt

 
Auf der Titelseite der Aachener Nachrichten vom 24. Februar 2001 steht mittig die Überschrift: "Trittin schägt wegen Treibhausgasen Alarm". Und in kleiner Schrift unmittelbar darüber heißt es: "Kraftwerksbetreiber sollen mit Modernisierung ernst machen".

 
Der Bundesumweltminister der Partei der Grünen, Jürgen Trittin, habe noch einmal das Ziel der Bundesregierung bekräftigt, den Kohlendioxidausstoss bis zum Jahre 2005 um 25% unter das Niveau von 1990 zu senken. In dem Artikel werden einige Fakten zur Illustration angeführt:
  • Forsythien und Schneeglöckchen würden in Deutschland im Schnitt 5 Tage früher blühen als vor 10 Jahren.
  • Singvögel blieben einen Monat länger in Europa als 1970.
  • In Deutschland sei der Kohlendioxidausstoss im Jahre 2000 um 0,2% gegenüber dem Vorjahr gestiegen, und das obwohl der Einsatz von Primärenergie gesunken sei.
  • Deutschland sei mit 6000 Megawatt installierter Windenergieleistung weltweit Spitzenreiter, nun müsse auch Biomasse entsprechend genutzt werden.
  • Ein großes Problem sei das wachsende Verkehrsaufkommen sowie der hohe Flächenverbrauch: pro Tag würde eine Fläche in der Größenordnung von 200 Fußballfeldern neu bebaut.
Man sollte beachten, daß eine erhebliche Reduzierung des Ausstossen durch die Stilllegung vieler ostdeutscher Braunkohlenkraftwerke der ehemaligen DDR bereits Anfang der 90iger Jahre erzielt worden ist.

Sonstige Überschriften der Titelseite:Hart, aber unfair: die Kultseite am Karnevalssamstag // Die Moorhühner flattern dem Montag entgegen // Fußball Bundesliga: Cottbus siegt in Leverkusen 3:1 // Marie und Alexander beliebteste Vornamen für Neugeborene // Geld in die Kasse: Telekom verkauft Fernsehkabelnetzt // Spekulationen um CDU Verstärkung für Doppelspitze? // Dioxinskandal: Experten: 8000 Krebstote mehr // Maul- und Klauenseuche: Deutschland bangt: Tierärzte: Mitteleuropa droht Supergau // Zwei Tote bei Unfällen // Glückszahlen // Börse //

Ein weiter kleiner Artikel auf der Titelseite "Lärm nimmt zu" führt an, daß die Zahl der Autos seit 1991 um 15%, die der LKWs um 43% und die der Flugbewegungen um 75% gestiegen seien. Von Straßenlärm fühle sich jeder zweite Deutsche belästigt, 15% der Bevölkerung sogar stark. Es sei erwiesen, daß die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen an lauten Straßen steigen könne. Die Daten stammen vom Umweltbundesamt. Nur noch 68 Prozent der Abiturienten nehmen heute ein Studium auf - Abbrecherquote in Deutschland ist zu hoch An den Unis werdendie Studienanfänger knapp
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